Der renommierte Reifenhersteller Continental plant eine umfassende Umstrukturierung seines Unternehmens. Trotz dieser Änderungen wird die Konzernzentrale weiterhin in Hannover verbleiben. Der Fokus liegt dabei auf dem Erhalt des Reifengeschäfts, während andere Geschäftsbereiche wie die Autozulieferung und Contitech unabhängig gemacht oder verkauft werden sollen. Diese Entscheidungen wurden auf einer Hauptversammlung getroffen.
Die geplanten Veränderungen umfassen nicht nur den Rückzug aus bestimmten Sparten, sondern auch die Einführung neuer Firmenstrukturen, wie etwa das Aumovio, das an der Börse notiert werden soll. Gleichzeitig garantiert das Unternehmen eine nachhaltige Präsenz in Hannover mit über 8.000 Mitarbeitern.
Unternehmenssitz bleibt in Hannover
Obwohl sich Continental in mehreren Bereichen auflöst, bleibt die Konzernzentrale am Standort Hannover erhalten. Diese Entscheidung wurde von Vorstandschef Nikolai Setzer bestätigt, nachdem der neue Firmensitz Continental Plaza 1 erst kürzlich eröffnet wurde. Das Unternehmen hat hierfür einen Betrag von über 100 Millionen Euro investiert.
Hannover bleibt somit ein zentraler Standort für Continental, da die Konzernleitung weiterhin dort residieren wird. Die Entscheidung berücksichtigt sowohl die strategischen Vorteile als auch die langjährige Bindung des Unternehmens an die Region Niedersachsen. Die Investition in den neuen Firmensitz unterstreicht die langfristigen Pläne des Unternehmens, seine Präsenz in Hannover aufrechtzuerhalten. Mit über 8.000 Beschäftigten in der Region ist Hannover nicht nur ein wichtiger Standort für die Unternehmensführung, sondern auch für die Mitarbeiterzahl.
Strategische Neuausrichtung und Unabhängigkeit der Geschäftsbereiche
Continental trennt sich von seiner Autozuliefersparte, die unter dem Namen Aumovio firmiert und an der Börse notiert werden soll. Zudem plant das Unternehmen eine Trennung von Contitech, einem Unternehmen im Bereich Kunststofftechnik. Diese Schritte dienen der Stärkung des Kerngeschäfts und der Optimierung der Unternehmensstruktur.
Die Aufspaltung der Geschäftsbereiche erfolgt in mehreren Phasen. Während Aumovio bereits seinen Hauptsitz in Frankfurt hat, wird diese Abspaltung kaum Auswirkungen auf Hannover haben. Für Contitech ist eine mögliche Verselbstständigung bis zum Jahr 2026 vorgesehen. Nach einem eventuellen Verkauf wird Continental sicherstellen, dass die Ressourcen in Hannover angemessen genutzt werden. Diese Maßnahmen zeigen die klare Absicht des Unternehmens, seine Strukturen effizienter zu gestalten, ohne dabei die regionale Präsenz in Niedersachsen zu gefährden. Das Ziel ist es, durch diese Transformation die Wettbewerbsfähigkeit und Langzeitstabilität des Unternehmens zu stärken.