Mit dem Ende der Fastenzeit steht eine Zeit des Genusses bevor, wo Tische reichlich gedeckt werden dürfen. Besonders in der Küche des österreichischen Spitzenkochs Johann Lafer wird dieser Übergang zum Frühling mit einer Reihe von kulinarischen Höhepunkten begangen. Seine Kindheitserinnerungen an das Osterfest prägen bis heute seine Vorlieben und Traditionen im Umgang mit festlichen Speisen.
In seiner Jugend erlebte Lafer die Fastenzeit als eine Phase des Enthaltsams, vor allem was Fleisch betrifft. Diese Zeit verleihe den Mahlzeiten zu Ostern einen ganz besonderen Reiz, da man sie mit Bedacht und Freude genieße könne. Heutzutage hält er weiterhin an diesen Traditionen fest, wobei er auf Substanzen wie Alkohol verzichtet oder sich bewusst reduziert ernährt. Seine Lieblingsspeisen aus der Kindheit umfassen unter anderem gebackene Landeier mit Salat, Gerichte, die auch heute noch einen Ehrenplatz in seinem Repertoire einnehmen.
In Sachen Ostermenüs hat Lafer einige spezifische Vorschläge parat. Am Karfreitag empfiehlt er Fischgerichte wie beispielsweise einen in Salzkruste zubereiteten Fisch mit Bärlauch-Ravioli. Für den Ostersonntag schlägt er Spargel vor, der nicht im Wasser gekocht, sondern gedämpft werden sollte, um seinen Geschmack voll zur Geltung kommen zu lassen. Als Hauptgang könnte ein Osterlamm serviert werden, das langsam bei tiefer Temperatur im Ofen zubereitet wird. Zu den Desserts gehört für ihn unbedingt etwas mit Rhabarber, ergänzt durch fruchtige Erdbeer-Kreationen. Dieses Menü zeigt die Kombination aus Tradition und kreativer Neuerung, die Lafer so sehr auszeichnet.
Ostern ist mehr als nur ein Fest – es symbolisiert den Übergang ins Frühjahr und bietet Gelegenheit, neue Lebensgewohnheiten zu pflegen. Durch die Wahrung alter Traditionen bleibt dieses Ereignis lebendig und inspiriert uns, unsere eigenen Feierlichkeiten mit Bedacht und Freude zu gestalten. Die kulinarische Vielfalt, die wir in dieser Zeit genießen können, verbindet Vergangenheit und Zukunft zu einem harmonischen Ganzen.