Inmitten der malerischen Landschaft der Schwäbischen Alb präsentiert das Restaurant ROSE eine einzigartige Vegetarierküche, die nicht nur Geschmackssinn, sondern auch Nachhaltigkeit im Fokus hat. Die Geschichte dieses Familienbetriebs reicht zurück bis ins Jahr 1950 und wird nun von Simon Tress in vierter Generation fortgeführt. Mit Auszeichnungen wie dem Grünen Stern und dem Bib Gourmand unterstreicht die ROSE ihren Status als Vorreiter einer modernen vegetarischen Küche, in der Gemüse den Mittelpunkt bildet.
Ein Besuch bei Simon Tress: Tradition trifft Innovation
In einem besonderen Winkel Südwestdeutschlands steht seit über sieben Jahrzehnten ein Haus für regionale Produkte und ökologischen Anbau. Heute führt Simon Tress diese Philosophie weiter und verbindet traditionelle Werte mit kreativen Interpretationen der regionalen Küche. In der goldenen Herbstzeit laden seine Gerichte Gäste zu einer sensorischen Reise ein, wobei das Gemüse aus kontrolliert biologischem Anbau – oft direkt vom eigenen Hof – die Hauptrolle spielt. Fleisch tritt bewusst in den Hintergrund und wird lediglich als Beilage angeboten. Die Zutaten werden in kleinen Schalen serviert, um den Genuss gemeinsam zu erleben.
Besonders herausragend ist hierbei die Behandlung des Rucola, eines scheinbar einfachen Krautes, das durch kreative Zubereitungsmethoden zu einem Starprodukt wird. Blanchiert oder zu Creme verarbeitet bringt dieser Salat neue Dimensionen auf den Teller. Selbst der Rückstand beim Ölziehen wird noch zu Crumble verwertet – nichts geht hier verloren.
Die zentrale Kreation "Gestockte Rucola-Creme mit Ricotta, Crumble & Rucola-Öl" ist dabei ein Meisterstück an Verfeinerung. Durch das Zusammenspiel unterschiedlicher Texturen und Aromen entsteht ein harmonisches Ganze, das sowohl visuell als auch geschmacklich beeindruckt.
Von der Vorbereitung bis zur Servierung spiegelt jedes Detail die Sorgfalt und Leidenschaft wider, die hinter dieser Küche stehen. Alles wird nachhaltig und respektvoll behandelt, um den Kreislauf der Natur zu ehren.
Aus journalistischer Perspektive zeigt sich hier ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie gastronomische Kunst und ökologisches Bewusstsein Hand in Hand gehen können. Der Ansatz von Simon Tress ermutigt uns dazu, bewusster mit unseren Lebensmitteln umzugehen und die Vielfalt der Pflanzenwelt neu zu entdecken. Es ist mehr als nur Essen – es ist eine Aussage für eine bessere Zukunft.